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Der französische Markt
Frédéric Berner, Geschäftsführer der Französischen Handelskammer in Deutschland CCFA e.V., in Zusammenarbeit mit KPMG
Frankreich ist die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt und die zweitgrößte Europas. Das heißt, es gibt einen sehr bedeutenden Markt für Maschinen und Frankreich verfügt innerhalb der EU über ein überdurchschnittliches Pro-Kopf-Einkommen.
Die dynamischen Wirtschaftszweige
Der Einzelhandel
Sowohl der Lebensmitteleinzelhandel als auch die Baumärkte führen auf vergleichsweise großen Flächen sehr breite Sortimente mit bis zu 120.000 Artikeln. Der Markt bietet somit relativ große Zutritts -möglichkeiten für neue Lieferanten: Frankreich bietet also sozusagen „sehr offene Regale“.
Darüber hinaus ist Frankreich durch einen sehr lebhaften Konsum und ungewöhnlich Spontankäufe geprägt. Dies erlaubt teilweise viel bessere Margen als in Deutschland.
Die Industrie
Die Chemieindustrie, die Automobilindustrie, die Nahrungsmittelindustrie, die Eisenbahnindustrie, die Hightech Industrie, die Luft- und Raumfahrtindustrie (insbesondere die Verteidigungstechnik), aber auch der Energiesektor, die Medizintechnik, der Bereich der Nano-, Bio- und Umwelttechnologie sowie die Informatikbranche und zeichnen sich durch ihre große Dynamik aus.
Diese Branchen stellen besonders für den Maschinen- und Anlagenbau ein riesiges Potenzial dar. Gerade in diesem Segment wird dreimal so viel aus Deutschland nach Frankreich exportiert als umgekehrt.
Im Gegensatz zu Deutschland gibt es das „not invented here“-Syndrom in Frankreich nicht.
Die Franzosen sind sehr aufgeschlossen gegenüber neuen Technologien – auch wenn sie aus dem Ausland stammen.
Die Bauwirtschaft
Während die Bauwirtschaft in Deutschland eher stagniert, ist sie in Frankreich aufgrund des weit- verbreiteten Eigenheimwunsches sowie der finanziellen staatlichen Anreize für Energie- einsparung sehr dynamisch.
Das Handwerk ist ausgelastet und stets offen für neue Produkte und Konzepte, besonders dann, wenn diese zeitsparend sind.
Der Importmarkt
Frankreich ist der viertgrößte Importeur der Welt und der zweitgrößte Europas. Frankreich ist Deutschlands stärkster Auslandsmarkt.
Fazit: Egal ob die Konjunktur gut oder weniger gut ist: Frankreich lohnt sich!
Wann ist der richtige Zeitpunkt zur Erschließung des französischen Marktes?
Auch hier gilt: “It’s always the “right time to market” and now it’s the right time!”
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